Münster - Ein freundlich winkender menschlicher Schatten und die Silhouetten verschiedener junger Menschen in „Jib-Blau“ zieren zwei Außenwände des Jugendinformations- und -bildungzentrums (Jib) der Stadt Münster. Viele Jahre wirkte die von Verkehr umbrandete Einrichtung des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien an der Hafenstraße eher wenig einladend. Doch im Zuge einer Sanierungsmaßnahme konnte die alte Lagerhalle, in der sich neben dem Jib auch das Café Gleis 22 befindet, nun viel freundlicher gestaltet werden, heißt es in einer städtischen Pressemitteilung.
„Die neue Wandgestaltung sorgt dafür, dass unsere Einrichtung von Passanten und Autofahrenden schon im Vorbeifahren erkennbar ist“, lobte Jugendamtsleiterin Anna Pohl den neuen „Aha-Effekt“ des blauen Hauses.
„Die Wandbemalung macht nicht nur neugierig auf das Haus. Das Jib inklusive dem Gleis 22 sind damit auch von außen zu einer lebendigen Szene geworden“, freut sich Martina Lückener. Die münstersche Künstlerin hatte die Fassaden gemeinsam mit dem Foto-Künstler Benedikt Burghoff gestaltet, nachdem sie mit ihrem Konzept bei einem -Wettbewerb gepunktet hatten. „Durch seine Farbe und Gestaltung hebt sich das Jib nun von seiner tristen Umgebung ab und wird als Einheit wahrgenommen“, erklärte das Künstlerpaar. Auf der Ost-Seite entstand ein fast zehn Meter hohes Kunstwerk, das den Schatten einer aktiven Frau zeigt. Die rund 18 Meter lange Fassade am Busparkplatz bemalte das Künstlerpaar mit fünf bis zu drei Meter hohen Menschengruppen, die die Nutzer des Hauses widerspiegeln. „Im Rahmen der Sanierungsmaßnahme waren drei Außenwände des Gebäudes mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet worden, um die städtische Einrichtung energieeffizienter zu machen“, berichtete Birgit Koch-Heite vom Amt für Immobilienmanagement. Die Frontseite habe keine solche Thermohaut erhalten, um den Industriecharakter des Gebäudes aus den 1920-er Jahren zu erhalten, fügte Jib-Leiter Michael Geringhoff hinzu.
Quelle: http://www.westfaelische-nachrichten.de/...enmenschen.html