Münster - Jörg Adler kämpft weiter für den Ausbau des Elefanten-Geheges im Allwetterzoo. „Wir arbeiten derzeit intensiv mit dem zuständigen Architekturbüro zusammen, um die bisherigen Pläne zu modifizieren“, sagt er.
Aus 7,5 Millionen Euro, war jüngst aus dem Zoo-Aufsichtsrat zu hören, könnten dann auch mal vier Millionen werden. Die Zahl mochte Adler nicht bestätigen. Den Trend allerdings schon: „Wir werden Dinge weglassen, die für die Besucher gedacht waren - etwa ein asiatisches Dorf oder interaktive Kommunikations-Elemente.“ Für sie habe es in der bisherigen Planung „finanzielle Platzhalter“ gegeben.
Unmittelbar nach den Herbstferien werde er der Verwaltung eine aktualisierte Kostenschätzung vorlegen, so Adler. Sollte das Projekt allerdings durch Kredite finanziert werden müssen, die der Allwetterzoo selber stemmen müsse, halte er das für ein großes Problem.
Wir erwarten zwar durch ein attraktives Elefanten-Gehege mehr Besucher“, meint der Zoodirektor. Aber mit dieser Hoffnung würde er ungern seine Finanzierung fundieren.
Klar ist für Adler, dass in Münster auch in Zukunft Elefanten gezüchtet werden sollen. Damit verbunden sind internationale Standards an Elefantenhaus und Gehege. „Ein Zoo ohne Elefanten würde Besucher verlieren“, ist er sicher. Und in den Zoos der näheren Umgebung gebe es sie längst nicht überall.
Das Finanzierungsmodell des Zoos war durch die Sparpolitik der Stadt ins Wanken geraten, zuletzt durch eine sechsprozentige Kürzung des für die kommenden fünf Jahre anvisierten Kostenrahmens, so Adler.
VON GÜNTER BENNING, MÜNSTER
Quelle: http://www.westfaelische-nachrichten.de/..._in_Gefahr.html